Essener Innenstadt Teil I.

Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Rathaus Essen mit Rathaus Galerie



Überblick

Essen-Aalto Theater
Essen-Aalto Theater Spielstätte für das Aalto-Musiktheater, das Aalto Ballett Theater Essen und die Essener Philharmoniker



Diese Seite dokumentiert im ersten Teil einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der attraktiven Essener Innenstadt. Die Kettwiger Straße ist neben der Limbecker Straße auch heute immer noch die Haupteinkaufsstraße der Ruhrmetropole Essen. In den frühen 1920er Jahren waren die Hauptanziehungspunkte in dieser Straße das Warenhaus Blum (gegr. 1924/25 - später unter dem Namen Loosen bekannt) und das ganz in der Nähe liegende Baedekerhaus. Mittlerweile ist die Kettwiger Straße ganz in eine Fußgängerzone umgestaltet worden und bietet eine reiche Auswahl an Geschäften, Restaurants, Cafés und Kinos. An dieser Straße liegt auch das berühmte Filmtheater Lichtburg. Nicht weit davon entfernt liegt der Burgplatz mit dem Essener Münster und auch das Deiterhaus (Juwelier Deiter) mit dem bekannten Glockenspiel ist in der Nähe.


Glockenspiel Kettwiger Straße

Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Glockenspiel am Deiterhaus


Das Glockenspiel am Deiterhaus befindet sich in der Einkaufsmeile der Großstadt Essen - in der Kettwigerstraße 22. Es ist eine Sehenswürdigkeit in der Essener Innenstadt. Die Kettwigerstraße und auch die Limbeckerstraße in der Innenstadt sind in ganz Deutschland bekannt wegen der Fülle von Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten. Auch sonst verfügt diese Straße in der Innenstadt über viel Charme. Einige schöne Cafés sind hier ansäßig und auch das bekannte Glockenspiel beim Juwelier Deiter. Bereits 1928 wurde am ehemaligen Firmensitz der Firma Deiter an der Limbecker Straße ein Glockenspiel errichtet. Die Glocken wurden während des Krieges schon 1940 auf verschiedene Bauernhöfen im Sauerland verteilt und dadurch vor der Einschmelzung bewahrt.


Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Detail des Glockenspiels am Deiterhaus


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Juweliergeschäft in der Kettwigerstraße 22 wiedereröffnet. Mitte 1949 wurde das Glockenspiel wieder installiert. Das Glockenspiel besteht aus dem Glockengeschoss mit 26 Glocken und der kupfernen Bergmannsfigur, die die Stunden mit einem Schlegel schlägt, vier Ebenen mit Figuren aus der Stadtgeschichte Essens und darunter der Figur des „Wachsamen Hähnchens“. Viertelstündlich erklingt ein sogenannter Westminsterschlag, die Stunde schlägt der Bergmann mit seinem Schlegel an. Anschließend spielt das Glockenspiel bekannte Volkslieder.


Filmtheater Lichtburg

Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Filmtheater Lichtburg


In der Bundesrepublik Deutschland und über die Grenzen unseres Staates hinaus ist das Essener Lichtspieltheater bekannt und berühmt. Das liegt zum einen an der Tatsache, dass die Lichtburg einerseits ein Premierenkino ist und zum anderen Teil daran, das dieses Filmtheater den größten Kinosaal in Deutschland besitzt. Mitten in der Essener Innenstadt liegt dieses Juwel mit 1250 Plätzen und zieht nach wie vor die Kinofans in ihren Bann. Das Filmtheater bietet hinter der aufrollbaren Leinwand auch Platz für eine Bühne, so dass der Saal auch für Theater- und Kabarettveranstaltungen genutzt werden kann. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Im Keller des Gebäudes befindet sich ein weiterer Kinosaal mit 150 Plätzen.


Geschichte

Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Filmtheater Lichtburg


Das Filmtheater Lichtburg in Essen wurde am 18. Oktober 1928 eröffnet. Das Kino stellt ein frühes Beispiel für die „Arisierung“ jüdischen Besitzes in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland dar. Bereits 1933/1934 wurde der jüdische Betreiber, der Berliner Verleger, Unternehmer und Mitbegründer der deutschen Filmpublizistik Karl Wolffsohn durch massiven Druck seitens des Essener NSDAP-Gauleiters Josef Terboven zum Verkauf des Kinos weit unter Wert an die Universum Film AG (UfA) gezwungen.

Seit 2006 erinnert eine Gedenktafel an der Lichtburg an Karl Wolffsohn. Sie wurde im Beisein des Enkels, des Historikers Michael Wolffsohn enthüllt. Er steht auch der Lichtburg-Stiftung vor, die sich u. a. in Berlin mit einem deutsch-türkisch-jüdischen Kulturzentrum engagiert.

Adresse:

Filmtheater Lichtburg

Kettwiger Straße 36,
45127 Essen

Telefon: 0201 231023

Internet: Filmtheater Lichtburg


Haus der Technik

Essen-City
Essen-City Haus der Technik am Hauptbahnhof


Unweit vom Essener Hauptbahnhof befindet sich das Haus der Technik. Es handelt sich um Deutschlands ältestes, unabhängiges Weiterbildungsinstitut mit Sitz in Essen und Zweigstellen in Berlin, Bremerhaven und München. Das ab 1922 nach Plänen von Edmund Körner errichtete Gebäude nahm 1924/1925 die Essener Börse auf und diente bis 1934 allein diesem Zweck. Bereits 1855 entstand in Essen aus einem privaten Börsenverein im Rahmen regelmäßiger sonntäglicher Verhandlungen die Essener Börse, die zunächst nur zwei Jahre existierte. Auf Veranlassung des Bergbauvereins wurde die Essener Börse am 21. Dezember 1865 wieder ins Leben gerufen. Die zu dieser Zeit beantragte Verleihung des amtlichen Charakters wurde 1866 abgelehnt. Gehandelt wurden Aktien von Bergwerks- und Hüttengesellschaften, Kuxe, Aktien der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft sowie Industrieanleihen. 1880 wurde die Essener Börse der Aufsicht der Handelskammer unterstellt, wobei sie eine Börsenordnung erhielt.


Essen-City
Essen-City Haus der Technik am Hauptbahnhof


Der Handelsschwerpunkt lag in Montanwerten. 1934 wurde die Essener Börse geschlossen. Die Schließung resultierte aus einem Erlass des Reichswirtschaftsministers Kurt Schmitt, der im Interesse eines funktionalen deutschen Wertpapiermarktes die Anzahl der deutschen Börsen von 21 auf 9 herabgesetzt hatte. In dem Gebäude war bereits seit 1927 in einem Trakt ein Fortbildungsinstitut als Haus der Technik untergebracht. Die Gründung des HDT geht auf das Jahr 1909 zurück. Auf einer Versammlung der von ihm gegründeten Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für die Exakten Wissenschaften wies Heinrich Reisner auf die Notwendigkeit der Weiterbildung von Ingenieuren hin. 1912 beschloss die Gesellschaft in Essen eine Fortbildungseinrichtung zu diesem Zwecke zu gründen. Nach Schließung der Essener Börse übernahm die Gesellschaft für Wissenschaft und Leben im rheinisch-westfälischen Industriegebiet das Haus komplett und fortan hieß es nur noch Haus der Technik.

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Seit 1987 steht das Haus der Technik unter Denkmalschutz. In diesem Gebäude finden jährlich über 1500 Seminare, Lehrgänge, Tagungen und Kongresse vor allem der Weiterbildung statt. [1]


Deutschlandhaus

Essen-City
Essen-City Deutschlandhaus


Das Deutschlandhaus in der Essener City ist heute ein Büro- und Geschäftshaus. Es wird begrenzt durch die Lindenallee, die Trentelgasse und durch die III. Hagen. Es wurde in den Jahren 1928 und 1929 als technisches Rathaus erbaut und gilt als erstes Hochhaus der Stadt. Seit 1988 steht es unter Denkmalschutz. Im 18. Jahrhundert noch ein bevorzugtes Wohngebiet der wohlhabenden Bürger, entwickelte sich der Bereich zwischen Trentelgasse, Kapuzinergasse, Hirschlandplatz und Lindenallee im Zuge der kommunalen Neugliederung schnell zu einem modernen Innenstadtkern, der sich vor allem als Bankenviertel hervortat.


Essen-City
Essen-City Deutschlandhaus


Auf dem Grundstück des Krupp-Direktors Förster sollte nach dem Willen der Stadtväter ein technisches Rathaus entstehen. Der Kölner Architekt und Immobilien-Unternehmer Jacob Koerfer erhielt dieses Grundstück in Erbpacht von der Stadt Essen und errichtete dort das Deutschlandhaus. Nach nur einjähriger Bauzeit konnte die Stadt Essen ihr neues technisches Rathaus beziehen. Seither hat sich die Nutzung unwesentlich verändert und noch heute beherbergt dieses Gebäude (zwischenzeitlich mit modernisierter Außenfassade) die Stadt Essen als Mieter. Das Objekt wurde 1990 durch den Einbau einer Einkaufspassage, der Lindengalerie, und ein an das Objekt unmittelbar angrenzendes Parkhaus erweitert. [2]


RWE - Tower

Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Hauptverwaltung RWE


In der Innenstadt von Essen, bzw. im äußeren Innenstadtring gibt es viele markante Gebäude. Herausragend ist das Opernhaus, erbaut nach Plänen des finnischen Architekten Alvar Aalto. Weiterhin ein Neubau des Energiekonzerns RWE (Rheinisch-Wetsfälische Elektrizitätswerke). Dieser dient jetzt als Hauptverwaltung des Stromriesen und ist mit seiner beachtlichen Architektur Teil der Silhouette der Innenstadt. Es handelt sich um ein zylindrisches Hochhaus mit klimatisch wirksamer zweischaliger Glasfassade der Architekten Ingenhoven, Overdiek und Partner (Düsseldorf), die hier eine weithin sichtbare Landmarke für die Stadt Essen setzten.


Philharmonie Essen

Essen-Philharmonie
Essen-Philharmonie Essener Konzerthaus Saalbau


Das Essener Konzerthaus Saalbau befindet sich in zentraler Innenstadtlage am Rand des Stadtgartens. Es liegt im südlichen Bereich der Essener Innenstadt an der Huyssenallee (Heinrich Arnold Huyssen 1779 - 1870, Mitbegründer der Gewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen in Sterkrade, später Gutehoffnungshütte) und ist heute Sitz der Philharmonie Essen. Der Saalbau ist der traditionsreichste Konzertsaal in Essen. 1864 wurde er - damals noch als Holzgebäude - eröffnet. 1904 entstand an gleicher Stelle ein neues Haus, zu dessen Einweihungsfeier kein geringerer als Richard Strauß anreiste und dirigierte. Weitere berühmte Dirigenten, die im Saalbau zu Gast waren, sind u.a. die Komponisten Gustav Mahler (1860 - 1911) und Max Reger (1873 - 1916). Mahler weilte im Jahre 1906 zur Uraufführung seiner sechsten Sinfonie in Essen und Reger war 1913 zu Gast, anläßlich seiner Uraufführung der Böcklin-Suite.


Essen-Philharmonie
Essen-Philharmonie Rückseite des Essener Konzerthauses Saalbau


Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Saalbau zerstört. Schon bald nach Kriegsende begann man mit der Neuerrichtung des Gebäudes, das 1954 in der noch heute bestehenden Form der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Man erkennt das Konzerthaus schon von weitem an seinem mit Kupfer verkleideten Mansarddach. Zusammen mit dem in Sichtweite liegenden Aalto-Theater bildet er heute den kulturellen Mittelpunkt der Stadt Essen. Nach einer rund 2-jährigen Umbauzeit wurde der Saalbau am 5. Juni 2004 feierlich wiedereröffnet. Er ist jetzt Standort der Essener Philharmonie. Innerhalb des Saalbaus befinden sich verschiedene Gastronomie- und Veranstaltungsbereiche.


Informationen:

Essen-Philharmonie
Essen-Philharmonie Eingangsbereich



Adresse:

Philharmonie Essen

Huyssenallee 53
45128 Essen

Telefon: 02 01 81 22-810

Fax: 02 01 81 22-812

E-Mail: kontakt@philharmonie-essen.de

Internet: Philharmonie Essen

E-Mail - Kartenbestellung: tickets@theater-essen.de


Aalto-Theater

Essen-Aalto Theater
Essen-Aalto Theater Eingangsbereich


In der Ruhrstadt Essen gibt es mehrere Theater und Konzertsäle. Eines dieser Theater ist das Aalto-Theater, benannt nach seinem Schöpfer Alvar Aalto aus Finnland. Es wird als Operhaus und als Ballett-Theater genutzt. Eröffnet wurde das Aalto Theater am 25. September 1988 mit einer Aufführung von Richard Wagner (Die Meistersinger von Nürnberg). Schon 1959 hatte sich eine Jury einstimmig für den Entwurf des Architekten Alvar Aalto entschieden. 1983, etwa sieben Jahre nach dem Tod des Architekten, begannen die Bauarbeiten. Seit dem 25.09.1988 besitzt die Stadt Essen nicht nur eine repräsentative Spielstätte für das Musiktheater, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen internationalen Formats.


Essen-Aalto Theater
Essen-Aalto Theater Impressionen


Schon der Entwurf von 1959 wurde mit großem Enthusiasmus gefeiert. Am Anfang standen kraftvolle Skizzen, geprägt von den Eindrücken, die Alvar Aalto im Amphitheater zu Delphi empfing. Dieser finnische Architekt (3. Februar 1898 - 11. Mai 1976), der wie Gropius, Mies van der Rohe, Frank Lloyd Wright oder Le Corbusier zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts zählt, hat mit unbefangener Raumphantasie ein Theater entwickelt, das vom ersten Tag seiner Existenz in der Fachwelt als prägnantes Beispiel für die Baukunst in der jüngsten Architekturgeschichte steht.


Informationen:

Essen-Aalto Theater
Essen-Aalto Theater Seitenbereich


Adresse:

Aalto-Musiktheater

Opernplatz 10
45128 Essen

Telefon: 02 01 81 22-0

Internet: Aalto Musiktheater

Kartenvorverkauf:

Montag: geschlossen;
Dienstag - Samstag: 13:00 - 18:00 Uhr;
Sonntag: geschlossen;


TicketCenter:

II. Hagen 2,
45127 Essen
Montag: 10:00 - 16:00 Uhr;
Dienstag - Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr;
Samstag: 10:00 - 15:00 Uhr
Sonntag: geschlossen;

Telefon: 02 01 81 22-200

Fax: 02 01 81 22-201

E-Mail: tickets@theater-essen.de


Sheraton-Hotel

Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Hotel Sheraton


In der Nachbarschaft vom Aalto Theater und der Philharmonie Essen befindet sich das 5 Sterne Hotel Sheraton (Starwood Hotels & Resorts Worldwide, INC) mit 206 Zimmern an der Huyssenalle in Essen. Das Hotel liegt unweit vom Stadtzentrum und Hauptbahnhof Essen. In der Nähe befindet sich außerdem das am 30. Januar 2010 neu eröffnete Folkwang Museum im Stadtteil Rüttenscheid. Auch die Messe Essen, die Essener Gruga und die Grugahalle sind nicht allzuweit entfernt. Das Hotel unterhält einen 24-Stunden geöffneten Spa-Bereich mit Fitness-Center, bietet eine kreative Küche und moderne, komfortable Zimmer mit Highspeed-Internetzugang und Sat-TV.


Essen-Innenstadt
Essen-Innenstadt Hotel Sheraton


Zu den Wellness-Einrichtungen im Hotel gehören eine Sauna, ein Dampfbad und eine Massageabteilung. Das Restaurant am Park - am Rande des Essener Stadtgartens - bietet eine internationale Küche in Kombination mit Spezialitäten aus dem Ruhrgebiet. Eine U-Bahn Station mit direkter Verbindung zum Hauptbahnhof oder zur Messe Essen befindet sich gegenüber dem Hotel.

Adresse:

Sheraton Essen Hotel


Huyssenallee 55
45128 Essen

Telefon: +49 (0)201 1007 0

Fax: +49 (0)201 1007 777

E-Mail: essen@sheraton.com

Internet: Sheraton Essen


Quellennachweis:


Die Informationen zum Essener Filmtheater Lichtburg basieren auf dem Artikel Lichtburg (Essen) (19.10.2008) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

1.: Dieser Artikel (Haus der Technik) stammt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist hier abrufbar.

2.: Dieser Artikel (Deutschlandhaus) stammt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist hier abrufbar.


Fotos der Essener Innenstadt