Kupferhammer in Kupferdreh
Überblick
Der Kupferhammer in Essen-Kupferdreh war ein Hammerwerk zur Verarbeitung von Kupfer im Deilbachtal. Heute ist er ein Teil der Museumslandschaft Deilbachtal, die vom Ruhr Museum betreut wird. Außerdem wird die Werkstatt von einem Gewerbebetrieb genutzt. Zusammen mit den anderen Objekten der Kultur- und Museumslandschaft wie dem Deilbachhammer (ein Eisenhammer), dem Deilmannschen Bauernhof und der Deiler Mühle, der Ringofenziegelei und den Anlagen der Zeche Victoria wird der Kupferhammer durch einen Wanderweg erschlossen. Er ist außerdem ein Teil der Route der Industriekultur.
Kupferhammer
Urkundlich nachweisbar wurde der Kupferhammer 1550 von dem Essener Bürger Hans Frolynck gegründet, der auch Mutungsrechte an den Erzvorkommen im Velberter Revier besaß. Historische Karten belegen die Anlage ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als „Kopperhut“, d. h. als Kupferhütte. Der heutige Gebäudebestand des Kupferhammers stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und besteht aus Wohn- und Hammergebäude sowie aus Kutschen- und Kesselhaus. Seine Blütezeit erlebte der Kupferhammer ab 1838 unter den Gebrüdern Möller aus Brackwede.
Erweiterung
1861 verarbeiteten 14 Beschäftigte 150 Tonnen Kupfer im Wert von 120.000 preußischen Thalern (entspricht einem heutigen Wert von ca. 1,6 Mio Euro). Ab den 1860er Jahren wurde der Kupferhammer erheblich modernisiert und erweitert. Zunächst wurden die Wasserräder durch leistungsfähigere Wasserturbinen ersetzt. Zum Betrieb eines weiteren Kaliberwalzwerks musste der Stauteich erheblich vergrößert werden. Zugleich wurden zwei neue Glühöfen nebst einem etwa 30 Meter hohen Schornstein zum Abzug der Rauchgase gebaut. 1865 erfolgte der Bau eines Kesselhauses und die Aufstellung eines Dampfkessels zum Betrieb einer Dampfmaschine.
Produkte
Produziert wurden u.a. Lokomotiv- und Schiffsbleche, Kesselböden, Tafel-, Stangen-, Band- und Nagelkupfer. Der Kupferhammer setzte seine Produkte zunächst regional, später überregional bis nach Holland, Belgien und Luxemburg ab. 1940 erfolgte die endgültige Einstellung der Produktion. Ab den 1950er Jahren wurden das bis dahin erhaltene Maschineninventar verschrottet und umfassende bauliche Veränderungen vorgenommen. Seit 1996 wird die gewerbliche Tradition des Kupferhammers durch die „Werkstatt für Metallgestaltung Michael Stratmann“ fortgesetzt.
Text: Route der Industriekultur - Museumslandschaft Deilbachtal - Informationsschild vor Ort
Dies bedeutet, dass im Kupferhammer wieder Metall verarbeitet wird; die Werkstatt für Metallgestaltung Michael Stratmann benutzt die Anlage im Rahmen eines Erbrechtsvertrages. Zusammen mit den anderen Objekten der Kultur- und Museumslandschaft wie dem Deilbachhammer (ein Eisenhammer), dem Deilmannschen Bauernhof und der Deiler Mühle, der Ringofenziegelei und den Anlagen der Zeche Victoria wird der Kupferhammer durch einen Wanderweg erschlossen. Er ist außerdem ein Teil der Route der Industriekultur. [2]
Deilbachhammer
Der Dellbachhammer in Essen-Kupferdreh ist der letzte auf Essener Stadtgebiet am originalen Standort erhaltene Eisenhammer. Das Kulturdenkmal besteht aus dem Hammergebäude, einem Meisterhaus und zwei Arbeiterhäusern. Das Gründungsdatum des Deilbachhammers ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich entwickelte sich die Anlage aus einer dem Deilmannschen Bauernhof zugehörigen Schmiede, die erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts zu....
Weitere Informationen zum Deilbachhammer in Kupferdreh finden Sie hier....!
Quellenangabe:
1.: Die Informationen zur Geschichte des Essener Stadtteils Kupferdreh basieren auf dem Artikel Kupferdreh (Stand vom 11.03.2020) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB]
für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
2.: Die Informationen zum heutigen Zustand des Kupferhammers in Essen-Kupferdreh stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 25.06.2020!