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Ruine Isenburg

Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg - Tor zur inneren Burg



Überblick

Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Burgmauern



Die Isenburg (Neue Isenburg) ist eine Burgruine im Essener Stadtteil Bredeney. Einst wurde sie nach der Hattinger Isenburg benannt, die 1226 zerstört worden ist. Die Anlage wurde um 1240 von Graf Dietrich von Altena-Isenberg auf einem etwa 150 Meter hohen Bergsporn des Brembergs oberhalb der Ruhr erbaut. Das felsige Burgareal ist im Osten und Westen durch tiefe Bachtäler und an der Südseite durch einen steil abfallenden Hang zum Baldeneysee begrenzt. Die Burg war damit leicht zu verteidigen und besaß zudem eine strategisch günstige Lage in der Nähe der Kölnischen Straße und des Hellwegs. Doch nur 48 Jahre nach ihrem Bau wurde die Burg bereits wieder zerstört und verfiel danach zu einer Ruine.


Neue Isenburg

Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg - Brücke als Verbindung der Vorburg zur Hauptburg


Die Essener Isenburg (Neue Isenburg - Essen-Bredeney) wurde um das Jahr 1240 erbaut und nur 48 Jahre später, 1288, wieder zerstört. Mit einem Umfang von ca. 135 x 45 Meter war sie eine der größten Burganlagen der Region. Die Burg war gegen Angriffe durch Gräben gesichert, die sich fast um die gesamte Burg ziehen. Nur an der steil zur Ruhr abfallenden Südseite wurde stellenweise auf einen Graben verzichtet, weil sich von dort kein Angreifer nähern konnte. Die Isenburg ist durch eine größere Vorburg und eine kleinere Hauptburg unterteilt und war zusätzlich durch eine dicke Ringmauer geschützt.


Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg - Bereich der Vorburg


Die Überreste eines Turmes an der Nordwestecke sind heute noch in einer Höhe von 4,50 m erhalten. Das in der Vorburg befindliche Fachwerkhaus stammt aus der neueren Zeit und gehört nicht zur mittelalterlichen Burganlage. Der größte Teil der Vorburg ist bis heute nicht von Archäologen untersucht worden. Nur im Osten der Vorburg konnten Grundrisse von kleinen Gebäuden gefunden werden. Sie bestanden wahrscheinlich aus Fachwerkwänden auf einem Steinsockel, da in der Vorburg gewöhnlich die Wirtschaftsgebäude zur Versorgung der Burg vorhanden waren. U.a. fanden sich hier die Werkstätten der Handwerker, Viehställe, Lagerräume, Unterkünfte und häufig wurde auch die Küche hier untergebracht.


Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg - Palas

Geschichte

Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg


Die Isenburg (Zugangsweg östlich hinter der Burg), verdankt ihre Entstehung den territorialen Machtkämpfen und den Auseinandersetzungen des Erzbistums Köln mit dem märkisch-westfälischen Adel um die Vogteirechte des Stiftes Essen. Sie wurde 1240 auf Werdener Boden von Graf Dietrich von Altena-Isenberg erbaut. Dietrichs Vater, Friedrich von Isenberg, wurde im November 1226 wegen der Tötung des Kölner Erzbischofs Engelbert von Berg hingerichtet. Seine Burgen (darunter auch die Isenburg in Hattingen) wurden zerstört, der Isenberger Besitz eingezogen und unter dem Erzbistum Köln sowie den Grafen von der Mark aufgeteilt.


Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg mit Blick auf den Baldeneysee


Damit wechselten aber nicht nur Grundbesitz und Lehnsrechte, sondern kamen auch die einträglichen Vogteien über die wohlhabende Reichsabtei Werden und das Stift Essen von den Isenbergern an Kurköln. Graf Dietrich war ein Sohn des wegen Tötung des Erzbischofs Engelbert von Köln hingerichteten Friedrich von Isenberg. Mit Hilfe der Verwandten aus westfälischem Adel gelang es, die Burg zu errichten. Sie sollte zur Sicherung der Vogteirechte über das Stift Essen dienen und als Bollwerk gegen die Expansionsbestrebungen von Kurköln den Machtbereich der Kölner Erzbischöfe einschränken.


Kurkölnische Besatzung

Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg


Im Jahr 1244 wurde die Burg an den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden übergeben und zum Sitz einer kurkölnischen Besatzung gemacht. Als unter seinem Nachfolger nach der Schlacht bei Worringen die kurkölnische Macht gebrochen war, wurde auch die Isenburg von dem westfälisch - märkischen Adel unter dem Grafen von der Mark 1288 erobert und geschleift. Der Weg führt heute durch die nur teilweise freigelegten Grundmauern der Vorburg über die Brücke des Zwingergrabens am Brunnen vorbei zur Herrenburg.


Essen-Bredeney - Burgruine
Essen-Bredeney - Burgruine Ruine Isenburg


Einige Stufen führen zum Palas hinauf, an dem sich weitere Räume anschließen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren kaum noch überirdische Spuren von ihr zu sehen. Erst eine Ausgrabung in den Jahren 1927 bis 1933 legte den heute sichtbaren Baubestand wieder frei. Die Neue Isenburg ist Eigentum der Stadt Essen und als Bau- und Bodendenkmal geschützt. Die Ruine ist frei zugänglich und kann kostenlos besichtigt werden.

...am besten ist die Ruine zu erreichen bei einem Spaziergang von der Heimlichen Liebe zur Schwarzen Lene, der Weg ist ausgeschildert, man kann in beiden Cafés/Restaurants gut speisen und hat einen guten Ausblick zum Baldeneysee...


Adresse:

Neue Isenburg

Bottlenberg

45134 Essen-Bredeney

Internet: Heimliche Liebe


Wandertipp Café Heimliche Liebe

Essen-Stadtwald
Essen-Stadtwald Café Heimliche Liebe


Die Wanderwege in dieser Gegend sind sehr gepflegt und es dürfte auch Ortsunkundigen nicht schwer fallen, die Besichtigung der Isenburg mit einem Rundgang zu verbinden. Mein Vorschlag: parken Sie Ihren Wagen am Stadtwaldplatz in Essen. Von dort laufen Sie ein kleines Stück die Heisinger Str. hinauf bis zur zweiten nach rechts führenden Straße (Schild: Emil-Fricke-Heim), biegen hier ab und die nächste Straße links führt dann zum Café "Heimliche Liebe". Eine Variante (Beschreibung auf der Klusenseite) führt hier geradeaus zu den Häusern der alten Zeche Baldeney und weiter nach links (Lerchenstraße überqueren) zur Kluse.

Adresse:

Hotel Café Restaurant - Heimliche Liebe


Baldeney 33,
45134 Essen

Telefon: 0201-435200

Internet: www.heimliche-liebe.de


Schwarze Lene (heute Chicago Steakhouse)

Essen-Stadtwald
Essen-Stadtwald Café - Restaurant "Schwarze Lene"


Von der Heimlichen Liebe führt ein Rundweg weiter zur Isenburg (links halten) und weiter zum früheren Café Schwarze Lene (heute ein Steakhaus), mit herrlichem Blick über den Baldeneysee. Gehen Sie von dort ein kleines Stück zurück und auf dem nach einer Minute nach rechts führenden Hohlweg weiter zum Jagdhaus Schellenberg- eine weitere Gaststätte und von hier über die Heisinger Str. zurück zum Ausgangspunkt.

Adresse:

Chicago Steakhouse


Schwarze-Lenen-Weg 38
45134 Essen

Telefon: 0201 44 45 59

Telefax: 0201 43 95 53 71

E-Mail: chicagoevents.essen­@gmail.com

Internet: https://chicago-essen.de/

Öffnungszeiten: Täglich durchgehend von 12.00 bis 22.30 Uhr


Fotos Ruine Isenburg