Düsseldorf - Sehenswürdigkeiten
Überblick
In der Düsseldorfer Innenstadt sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten angesiedelt. Beim Marktplatz angefangen, der heute vorwiegend repräsentativen und öffentlichen Zwecken dient, der attraktiven Rheinpromenade, dem Filmmuseum, der alten Brauerei „Zum Schiffchen“, heute auch ein vielbesuchtes Restaurant, dem Schlossturm mit seiner Treppenanlage, wo sich in der warmen Jahreszeit die Jugend versammelt, den vielen Geschäften und Kaufhäusern in der Innenstadt wie z.B. die Galeria Kaufhof, die berühmte Kö, eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas und nicht zuletzt die Altstadt von Düsseldorf, die auch gern als längste Theke der Welt bezeichnet wird.
Marktplatz
Der Marktplatz ist ein zentraler Platz in der Düsseldorfer Altstadt, der im Rahmen der ersten Stadterweiterung im 14. Jahrhundert angelegt und 1392 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Er dient heute überwiegend repräsentativen und öffentlichen Zwecken und wird nur noch gelegentlich als Marktplatz genutzt. Ihn beherrschen das Rathaus und das Jan-Wellem-Reiterdenkmal. Der leicht trapezförmige Marktplatz wirkt fast quadratisch und misst etwa 50 mal 50 Meter. Er liegt zwischen dem Burgplatz und Marktstraße, der Zollstraße und der Bolkerstraße im Herzen der Altstadt und ist an allen vier Seiten bebaut. Der westliche und nördliche Teil wird vom Gebäudekomplex des Rathauses begrenzt. Der östliche Teil ist mit einer Gebäudereihe bebaut, in deren Erdgeschoss sich Ladenlokale und Gaststätten befinden, wobei nur die Häuser Nr. 12, 11, 10 und 9 dem Marktplatz zugeordnet werden. Der Süden des Platzes wird von dem Gebäude der Stadtkämmerei dominiert.
Grupellohaus
Jan Wellem machte dieses Gebäude am Marktplatz seinem Hofbildhauer Gabriel de Grupello 1708 zum Geschenk. Grupello, der im ehemals benachbarten Gießerhaus unter anderem die Reiterstatue Jan Wellems goss, erweiterte das Gebäude beträchtlich. Es diente ihm, seiner Familie und der Dienerschaft als Wohnhaus, zum Teil aber auch als Atelier. Das auf der linken Seite der Fassade erhaltene Portal wurde wahrscheinlich von ihm entworfen. Bis ins 18. Jahrhundert hinein blieb das Gebäude im Familienbesitz. Heute dient es der Landeshauptstadt Düsseldorf als Tagungsort des Stadtrates.
Karneval auf dem Marktplatz
Der Sturm Ruzica im Februar 2016 verhinderte zwar einen Umzug, doch vor dem Rathaus wurden Karnevalswagen präsentiert. Jeweils am 11. November beginnt in Düsseldorf der Karneval, mit dem „Erwachen“ des Hoppeditz um Punkt 11:11 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Der Platz ist dann voller karnevalbegeisterter Menschen, die dem närrischen und zum Teil bissig-ironischen Schlagabtausch zwischen dem Erzschelm und dem jeweiligen Oberbürgermeister beiwohnen möchten. Auch am Weiberfastnachtstag präsentieren sich auf dem Matktplatz vor dem Rathaus pünktlich um 11.11 Uhr die Möhnen und reißen die Macht im Rathaus an sich. Hier beginnt der traditionelle Düsseldorfer Straßenkarneval. Am Rosenmontag zieht der Karnevalsumzug dann über den Marktplatz, vorbei am Balkon des Rathauses, wo sich neben dem Oberbürgermeister auch andere Persönlichkeiten des lokalpolitischen Lebens versammeln und das Spektakel beobachten. Der Marktplatz ist dann auch Standort einer Fernsehkamera, die den Karnevalszug live im Fernsehen überträgt.
Stadttor (Hochhaus)
Das Stadttor erhebt sich über dem südlichen Eingang des Rheinufertunnels. Es wurde geplant und gebaut von den Architekten Overdiek, Petzinka und Partner. Das Gebäude ist 81 Meter hoch, allein die Höhe des Atriums beträgt 56 Meter, es besitzt 13 Regelgeschosse und 3 Attikageschosse. Die Gesamtfläche an verbautem Glas beträgt 30.000 Quadratmeter. Es ist ein Highlight der modernen Architektur in Düsseldorf, was auch die internationale Fachwelt direkt nach der Eröffnung bestätigt hat: Auf der MIPIM in Cannes, der weltweit größten Architektur- und Immobilienausstellung, erhielt mit dem Stadttor erstmals ein Bauwerk sowohl den MIPIM Award für das beste Bürogebäude als auch den Preis der Jury für das beste Gebäude überhaupt.
Durch die doppelte Fassade konnte eine völlig neue Klima- und Belüftungstechnik genutzt werden, die eine bislang notwendige Vollklimatisierung in Hochhäusern nahezu überflüssig machte. In dem 1997 fertig gestellten Gebäude arbeiten 1.000 Menschen auf 27.000 Quadratmeter Bürofläche; zu den Mietern gehören renommierte Unternehmensberatungen oder der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Eingangsgeschoss sind - für jeden zugänglich - Cafes, Restaurants und Boutiquen untergebracht.
Brauerei „zum Schiffchen“
Die Brauerei „zum Schiffchen“ in der Hafenstraße 5 in Düsseldorf ist ein gutbürgerliches Restaurant mit rheinischer Küche im niederrheinischen Stil. Einst befand sich auf dem Grundstück eine kurfürstliche Wassermühle, angetrieben vom südlichen Düsselarm. Bereits im Jahr 1628 erteilte Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg einem Wilhelm Hütten für 625 Gulden die Genehmigung, eine Brauerei und Gaststätte unter dem noch heute gültigen Namen zu betreiben. Im Verlauf der Koalitionskriege zerstörten 1794 Bombardements das Haus, worauf es niederbrannte und wieder aufgebaut werden musste. 1811 kehrte hier Napoleon ein. 1893 erwarb der in der Hafenstraße 1 geborene Wilhelm Hoff erst das Stammhaus in der Nummer 5, danach das Gebäude in der Hafenstraße 3 und später Nummer 7.
Das Haus Nummer 3 war vor 1769 als Gasthof „Zum Hölzernen Geist“ bekannt und hieß danach „Zum Bönn'schen Hof“. Für letzteren Gasthof wird in einer Zeitungsnotiz von 1790 für nach Düsseldorf angereiste Personen mitgeteilt, dass „Hr. Kriegsrath Gerhard, Hr.Hofrath Hasenbach v. Cöln am 8ten (November) im Bönnischen Hof abgestiegen waren“. An Hoff erinnert über dem großen doppeltürigen Eingang ums Eck herum eine Inschrift mit einem Schiffchen, an dem „Brauerei-Eingang Wilh. Hoff“ steht. 1911 waren Umbauten nach Entwürfen des Malers Karl Hemming fertiggestellt. Im April 1928 wurde das dreihundertjährige Jubiläum der Brauerei „Zum Schiffchen“ gefeiert. Der Gebäudekomplex wurde im Zweiten Weltkrieg erneut beschädigt und danach vereinfacht wieder aufgebaut. [3]
Architektur
Das Haus in der Hafenstraße Nr. 7 ist sowohl historisch als auch architektonisch bedeutsam. Der Historiker Heinrich Ferber schreibt, dass das Haus um 1820 Balthasar Weiler gehörte. Der Architekt Josef Kleesattel beschreibt das Portal: „Wertvoll ist auch die Tür mit Umrahmung an einem Hause in der Hafenstraße […]“. Paul Sültenfuß vergleicht das Portal des Hauses Hafenstraße 7 mit dem Portal am Schloss Jägerhof und sieht stilistische Ähnlichkeiten – „es darf mit jenen von Schloss Jägerhof in Verbindung gebracht werden: schräg gestellte Pilaster und ausladende Deckplatte“. Die Türfüllung des Hauses zeigt noch eine schwerfällige barocke Kartusche, wie bei Haus Neustraße 12. Das Gebäude ist heute Teil der historischen Gaststätte Brauerei zum Schiffchen. [3]
Düsseldorf Panorama - Blick von der gegenüberliegenden Rheinseite - eingebunden über Wikimedia Commons
Hotel Orangerie
Das Hotel Orangerie befindet sich in der Düsseldorfer Altstadt im sogenannten Zitadellviertel, einem der schönsten Teile der Altstadt. Das Zitadellviertel ist der liebevoll renovierte historische Kern der Landeshauptstadt Düsseldorf. Es liegt in der Nähe des Speeschen Palais, der bekannten Maxkirche, der Citadellstrasse und dem Medici-Platz. Die berühmte Düsseldorfer Altstadt ist nicht weit entfernt, jedoch ist das Zitadellviertel ein ruhiger Ort in einer verkehrsberuhigten Oase mit himmlischer Ruhe. Die attraktive Rheinuferpromenade, die Königsallee, die Oper sowie Theater und Museen kann man bequem zu Fuß erreichen.
Adresse:
Hotel Orangerie
Bäckergasse 1
40213 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)211 - 8 66 80 0
Telefax: +49 (0)211 - 8 66 80 99
E-Mail: info@hotel-orangerie-mcs.de
Internet: www.hotel-orangerie-mcs.de
Heimatbrunnen in der Carlstadt
Ein Teil des Brunnens in der Carlstadt - der sogenannte Heimatbrunnen - dokumentiert die Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1288. Die Urkunde wurde am 14. August 1288 ausgestellt, in ihr verleiht Graf Adolf von Berg dem bis dahin kleinen Fischerdorf an der Düssel die Stadtrechte. Der Brunnen befindet sich zwischen Poststraße und Maxplatz in unmittelbarer Nähe zur Sankt-Maximilian-Kirche. Er wurde aus Anlass des 50. Vereinsgeburtstages vom Heimatverein der Düsseldorfer Jonges gestiftet. Das Kunstwerk besteht aus fünf Bronzesäulen, fünf große und kleine Schalen sowie fünf stadtgeschichtliche Zeittafeln, die verbunden sind durch fünf Portraits von Persönlichkeiten aus Kommunalpolitik, Literatur, Industrie, Bildung und Kunst, wie z.B. dem Dichter Heinrich Heine und dem Industriellen Fritz Henkel.
Der Heimatbrunnen wurde im Jahr 1982 vom Düsseldorfer Künstler Karl-Heinz Klein gestaltet. Fünf Reliefplatten dokumentieren die Hauptereignisse aus der Stadtgeschichte von Düsseldorf. Auf einem Relief ist der Besuch des französichen Kaisers Napoleon vor dem Berger Tor im Jahr 1811 zu sehen, auf einem anderen Relief wird der Umbau Düsseldorfs nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Stadt der Moderne mit Dreischeibenhaus und Schauspielhaus visualisiert. Ein weiteres Relief thematisiert die Revolution von 1848.
Alter Hafen
Das gewöhnlich als Alter Hafen bezeichnete Hafenbecken ist weder Hafen noch ist die Bezeichnung „alt“ korrekt. Was sofort auffällt ist, dass das Becken keine Verbindung zum Rhein besitzt. Das Becken liegt an der Stelle des ehemaligen Sicherheitshafens (Berger Hafen) zwischen der Zitadelle und Stadtbefestigung. Der Berger Hafen war ein Sicherheitshafen für die Schiffe bei Hochwasser oder Eisgang, der jedoch nach dem unter Napoleon angelegten neuen Sicherheitshafen nördlich der Altstadt im Jahr 1831 zugeschüttet und erst seit Ende der 1980er Jahre in seinen überlieferten Umrissen wieder hergestellt worden ist. Im Becken ist ein Schiff zu sehen, wobei es sich um einen 15 Meter langen sogenannten Aalschokker handelt, der 1996 hier aufgestellt wurde. Direkt nebenan beginnt die Düsseldorfer Altstadt und auch in der Umgebung des Beckens sind einige interessante Gebäude zu sehen wie z.B. das Düsseldorfer Filmmuseum und das Hetjens-Museum.
Düsseldorfer Schauspielhaus
Das Düsseldorfer Schauspielhaus ist ein Ensembletheater in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Theatergebäude am Gustaf-Gründgens-Platz wurde nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Bernhard Pfau als Sprechtheater im Auftrag der Stadt Düsseldorf in den Jahren 1965 bis 1969 errichtet. Die skulpturale Großform steht im spannungsreichen Kontrast zum benachbarten Dreischeibenhaus und zeichnet sich daher durch eine besondere städtebauliche Qualität aus. Der Bau, welcher innerhalb der Nachkriegsmoderne der organischen Architektur zugeordnet werden kann, beherbergt mit dem Großen Haus und dem Kleinen Haus zwei Spielstätten von hohem akustischem und technischem Niveau.
Das Schauspielhaus Düsseldorf ist das einzige Staatstheater des Landes Nordrhein-Westfalen. Auf einer Fläche von 30 mal 28 Meter finden in den ansteigenden Sitzreihen bis zu 1050 Zuschauer Platz. Am Schauspielhaus arbeitete zeitweise der in Düsseldorf studierende Maler August Macke (1887 - 1914). Seit der Spielzeit 2016/2017 steht das Düsseldorfer Schauspielhaus unter der Generalintendanz von Wilfried Schulz, der vom Staatstheater Dresden in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens zog. Die Gebäude des Theaters werden zur Zeit umfangreich renoviert- aber der Theaterbetrieb geht trotzdem weiter!
Gustaf Gründgens
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 übernahm 1947 Gustaf Gründgens (1899 - 1963), der in Düsseldorf geboren wurde und an der Theaterakademie Dumonts studiert hatte, die Generalintendanz der Städtischen Bühnen. Gründgens, ein umstrittener Schauspieler und Theaterleiter, der in der Zeit der Nationalsozialisten eine beispiellose Karriere dank seines Förderes Herman Göring hingelegt hatte, war von 1945 bis 1946 im Speziallager Jamlitz inhaftiert. Im Rahmen der Entnazifizierung wurde er von vielen Kollegen entlastet und entlastete seinerseits unter vielen auch die Schauspielerin Emmy Göring (die Witwe Hermann Görings) und Veit Harlan, den Regisseur des berüchtigten antisemitischen Propagandafilmes Jud Süß. [3] Die bekannteste Inszenierung aus Gründgens Düsseldorfer Zeit ist die Inszenierung von Goethes Faust I, die 1954 auf Sprechplatten erschien. Gründgens wechselte 1955 an das Deutsche Schauspielhaus nach Hamburg.
Schloss Benrath
Eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt Düsseldorf befindet sich im Stadtteil Benrath. Es handelt sich hier um das Schloss Benrath, einem Gebäude im Rokoko-Stil und mit einem großzügig angelegten Schlosspark. Das Schloss liegt im südlichen Stadtteil Benrath in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Erbaut wurde es von 1755 bis 1773 unter der Leitung von Nicolas de Pigage (1723 – 1796) im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz (1724 – 1799)....
Weitere Informationen zum Schloss Benrath in der Stadt Düsseldorf finden Sie hier....!
Stadtteil Wittlaer
Wittlaer ist ein Stadtteil von Düsseldorf im Stadtbezirk 5. Er erstreckt sich am Ostufer des Rheins nördlich von Kaiserswerth in Nordrhein-Westfalen. Der heutige Düsseldorfer Stadtteil umfasst die alten Orte Froschenteich und das Dorf Wittlaer. Die nördliche Stadtteilgrenze von Wittlaer bildet gleichzeitig die Stadtgrenze von Düsseldorf mit Duisburg. Bis ungefähr zur Mitte des 20. Jahrhunderts lebten auch zwei Rheinfischerfamilien in Wittlaer....
Weitere Informationen zum Stadtteil Wittlaer im Norden der Stadt Düsseldorf finden Sie hier....!
Quellennachweis
1.: Die Informationen zur Geschichte der Stadt Düsseldorf basieren auf dem Artikel Düsseldorf (Stand vom 01.10.2018) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB]
für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
2.: Die Informationen zum ehemaligen Theaterleiter des Düsseldorfer Schauspielhauses Gustav Gründgens stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 06.11.2018!
3.: Die Informationen zur Brauerei „zum Schiffchen“ in Düsseldorf stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 19.11.2022!