Gemeinde Kranenburg

Kranenburg
Kranenburg Gebäude der ehem. Stadtbefestigung



Überblick

Kranenburg
Kranenburg Blick auf den Stadtgraben, die Stadtmauern und Türme der einstigen Stadtbefestigung



Die Gemeinde Kranenburg blickt auf eine 775-jährige Geschichte zurück, die in und um Kranenburg ihre Spuren hinterlassen hat. Mittelalterlicher Stadtwall und historischer Ortskern, moderne Kunstsammlung und volkskundliches Museum, flache Wiesenlandschaften und bewaldete Höhenzüge, eindrucksvolle Naturereignisse und attraktive Freizeitangebote, ländliche Prägung und Großstadtnähe – in Kranenburg gehört diese Vielfalt der Eindrücke zum Alltag wie kaum anderswo. Kranenburg liegt etwa 10 Kilometer westlich der Kreisstadt Kleve am unteren Niederrhein, nahe der niederländischen Grenze.

Kranenburg
Kranenburg Ehemalige Stiftskirche St. Martin (1436 - 1802), heute Pfarrkirche St. Peter und Paul


Die vielen landschaftlichen Schönheiten, die sich aus der Wechselbeziehung von Rhein, mit der Niederung "Die Düffel" und dem Reichswald ergeben, besitzen eine große Anziehungskraft. Kranenburg bietet mit seinen zahlreichen Reit-, Wander und Radfahrwegen viele Möglichkeiten, die Natur und den Ort zu genießen. An der "Via Romana" gelegen, einem historischen Handels- und Verkehrsweg zwischen Xanten und Nimwegen, den die Römer vor 2000 Jahren anlegten, lädt Kranenburg den Besucher zum Verweilen ein. Die ältesten Ortschaften der Gemeinde Kranenburg sind wohl Mehr, Nütterden und Niel, deren Namen schon in Urkunden des 8. Jahrhunderts auftauchen.


Stadtrechte

Kranenburg
Kranenburg Blick auf Teile der alten Stadtbefestigung


Kranenburg selbst ist eine Gründung der Grafen von Kleve aus dem 13. Jahrhundert. Städtische Rechte erhielt der Ort um 1294. Seinen Aufschwung verdankt Kranenburg vornehmlich der im Mittelalter hier aufblühenden Wallfahrt. Nach 1609 fiel das Kranenburger Land dem Kurfürstentum Brandenburg zu. Von 1945 bis 1969 bildeten die Gemeinden Kranenburg, Wyler und Zyfflich das Amt Kranenburg. Zur Gemeinde Kranenburg gehörten auch Nütterden, Frasselt, Schottheide und – ab 1936 – Grafwegen. Mehr und Niel waren in dieser Zeit dem neuformierten Amt Rindern zugeschlagen worden. Die heutige Gemeinde Kranenburg entstand schließlich am 1. Juli 1969 als Zusammenschluss dieser neun Ortschaften.


Geschichte

Kranenburg
Kranenburg Detail der Stadtmauer


In die Zeit zwischen 1000 und 1020 fällt die Gründung des Stiftes Zyfflich, das im Jahr 1436 in die damals schon befestigte Stadt Kranenburg verlegt wurde. Zur Ausstattung des Stiftes gehörten auch kostbare Gegenstände aus Elfenbein, die sich heute im Metropolitan-Museum in New York befinden. Seit Anfang des 12. Jahrhunderts fanden Trockenlegungen im Kranenburger Bruch und in der Düffel statt. Hierzu warb Graf Dietrich VI. von Kleve auch niederländische Siedler an. Zur Sicherung des neugewonnen Siedlungslandes in der Düffel und im gerodeten Reichswald (Frasselt ist ein planmäßig angelegtes Waldhufendorf aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert; Schottheide entstand erst später auf der angrenzenden Heidefläche) ließ er bald nach 1225 (vermutlich 1227) an der Verbindungsstraße von Kleve nach Nijmegen auf einem aufgeschütteten Hügel die "Kranenburg" errichten, nach der die Gemeinde ihren Namen erhalten hat.


Kranenburg
Kranenburg Ehemalige Stiftskirche St. Martin (1436 - 1802), heute Pfarrkirche St. Peter und Paul - Detail über dem Eingangsportal


Im näheren Umfeld der Kranenburg entstand in der Folgezeit eine Ansiedlung, die spätestens um 1294 städtische Rechte erhielt. Auch eine dem Heiligen Martin geweihte Pfarrkirche wurde errichtet. Der heutige Kirchenbau stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und wurde vom bedeutenden Baumeister Gisbert Schairt van Bommel errichtet. Diese für einen kleinen Ort wie Kranenburg sehr große Kirche war notwendig geworden, denn Kranenburg war nach der Auffindung des wundertätigen Kreuzes im Jahre 1308 schon zu dieser Zeit ein viel besuchter Wallfahrtsort geworden.


Kranenburg
Kranenburg Stadtbefestigung


Zum Ende des 14. Jahrhunderts entstand nördlich der heutigen "Großen Straße" ein so genanntes "Stadtschloss". Hier hatte der von den Klever Grafen und späteren Herzögen eingesetzte Amtmann seinen Sitz. Die alte Burg wurde damals aufgegeben und geschleift. Auch wurde die Stadtbefestigung weiter ausgebaut. Von der Stadtmauer sind heute noch gut restaurierte Reste erhalten. Im Jahr 1446 ließen sich in der heutigen Mühlenstraße Beginen als Tochtergründung eines Klever Konventes nieder. Später wurde diese weltliche Gemeinschaft religiöser Frauen in ein reguläres Augustinerinnenkloster umgewandelt. Das Kloster stand unter dem Patronat der heiligen Katharina. Der deshalb so genannte Katharinenhof in der Mühlenstraße stellt mit seiner historischen Bausubstanz ein Relikt der ehemaligen Klostergebäude dar.


Museum Katharinenhof

Kranenburg - Museum
Kranenburg - Museum Museum Katharinenhof


In der Mühlenstr. 9 - etwa in der Mitte von Kranenburg - befindet sich das Museum Katharinenhof. Der Katharinenhof beherbergte von 1446 bis 1802 einen Schwesternkonvent. Nach verschiedenen Zwischennutzungen dienen die Gebäude seit 1961 als Museum. 1445 stiftete Henrik Housteen, Küchenmeister des Klever Herzogs, dem Schwesternkonvent in Kleve ein Haus an der Mühlenstraße in Kranenburg zur Gründung einer Zweigniederlassung, die mit herzoglicher Genehmigung im Jahr darauf eingerichtet wurde. 1472 nahmen die Kranenburger Schwestern die Augustinusregel an. 1802 wurde das Katharinen-Kloster säkularisiert.


Kranenburg
Kranenburg Bürgerhaus Katharinenhof


Nach der Aufhebung des Konvents dienten die Klostergebäude zeitweise polizeilichen Zwecken und wurden schließlich zum Schulgebäude hergerichtet. Während des Dritten Reichs beherbergten sie den NSV-Kindergarten. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das nur leicht beschädigte alte Konventsgebäude mehrere Jahre als Notkirche. 1959/60 wurde es gründlich renoviert; seit 1961 ist hier das Museum Katharinenhof untergebracht, das vom Verein für Heimatschutz 1922 e.V. Kranenburg betrieben wird. Durch den Anbau des 1984 eröffneten Bürgerhauses Katharinenhof konnte die Ausstellungsfläche des Museums erweitert werden [1].


Wallfahrtskirche St. Peter und Paul

Kranenburg
Kranenburg Wallfahrtskirche St. Peter und Paul


Über die Frühzeit der im 13. Jahrhundert entstandenen Stadt und ihre erste Kirche ist nichts bekannt. Erst mit der Auffindung eines als wundertätig verehrten Kreuzes 1308 setzte eine umfangreiche Überlieferung ein, die Kranenburgs Geschichte als einer der bedeutendsten niederrheinischen Wallfahrtsorte des 14. - 15. Jahrhundert dokumentiert. Zusätzliche Bedeutung erlangte die Stadt durch das 1436 aus dem benachbarten Zyfflich hierher übergesiedelte Stift St. Martin, das 1802 aufgelöst wurde.



Kranenburg
Kranenburg Wallfahrtskirche St. Peter und Paul - Figurengruppe über einem Portal


Direktes Vorbild für die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche war die ehemalige Stiftskirche in Kleve, von der sie das Schema der Pseudobasilika und die Backsteinbauweise übernahm. Durch die Person des Baumeisters G. Schairt van Bommel, der in beiden Orten tätig war, besteht zudem eine enge Beziehung zur Architektur des Xantener Doms. Im Inneren der Kirche fallen zuerst die steilen Proportionen der drei annähernd gleichgrossen Schiffe auf. Die mittelalterliche Ausstattung ist allerdings größtenteils verloren gegangen.


Kranenburg
Kranenburg Wallfahrtskirche St. Peter und Paul - Taufstein


Zu den heute noch vorhandenen Bildwerken gehört das "Wundertätige Heilige Kreuz", das unverändert grosse Verehrung erfährt: das hölzerne Kruzifix wird in einem prachtvollen silbernen Gehäuse aus dem Jahr 1724 aufbewahrt. Bemerkenswert sind auch der mit Maßwerkornamenten reich verzierte Taufstein aus dem Jahr 1448, ein äußerst qualitätsvolles Beispiel mittelalterlicher Steinmetzkunst. Weiterhin die Figur des heiligen Christophorus (etwa um 1550/60), ein Spätwerk des Arnt van Tricht, der auch in Xanten und Kalkar tätig war. Vor einigen Jahren wurden die alten Grabplatten, die jahrelang auf dem Kirchhof aufgestellt waren, wieder in den Innenraum der Kirche verlegt.


Evangelische Kirche

Kranenburg
Kranenburg Evangelische Kirche


Errichtet wurde die evangelische Kirche in Kranenburg im Jahr 1723. Es handelt sich um ein Gebäude aus Backstein im Stil eines schlichten Saalbaus. Der 1903 hinzugefügte Kirchturm wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen Dachreiter ersetzt. Bemerkenswert sind die Kanzel aus dem Jahr 1622, die älter als die Kirche ist, und die modernen Glasfenster des Künstlers Erich John (1909 - 1993). Gestiftet wurde die Kirche durch die im Kranenburger Land ansässigen protestantischen Adelsfamilien. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten eingreifende bauliche Veränderungen im Gefolge schwerer Kriegsschäden. Gegenüber der Kirche befindet sich das ansehliche Pfarrhaus aus den Jahren 1887- 1888.


Mühlenturm

Kranenburg
Kranenburg ...ehemalige Stadtwindmühle...


An der Straßenecke Wanderstraße/Mühlenstraße befindet sich der Kranenburger Mühlenturm. Direkt an der alten Stadtmauer arbeitete hier der Müller bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Der Mühlenturm war Teil der ab 1395 errichteten Stadtbefestigung von Kranenburg und diente bis 1914 als Stadtwindmühle. Heute wird das Gebäude als Museum genutzt. Eine erste Windmühle in Kranenburg wird schon im Jahr 1299 erwähnt. Im Rahmen des 1395 in Angriff genommenen Stadtmauerbaus wurde auch eine neue Windmühle errichtet. Für 1398 ist ihre Existenz durch die Ersterwähnung des Namens Mühlenstraße indirekt belegt.


Kranenburg
Kranenburg ...alte Mühlräder vor der Stadtmühle...


Wie bereits erwähnt, war die Mühle in Betrieb bis zum Ersten Weltkrieg. In den Jahren um 1920 begann der Abbruch des Turms, bis die Ruine 1922 durch den zu diesem Zweck gegründeten Verein für Heimatschutz erworben und wiederhergestellt wurde. Bereits 1932 konnte hier ein Heimatmuseum eröffnet werden, dessen Inventar im Zweiten Weltkrieg großteils verloren ging. 1949 wurde das Museum provisorisch wiedereröffnet. 1970 wurde die Ausstellung im Mühlenturm auf den Bereich religiöse Volkskunst konzentriert, um eine sinnvolle Arbeitsteilung mit dem 1961 eröffneten Museum Katharinenhof zu finden. Ende der 1980er Jahre musste der Turm wegen baulicher Mängel geschlossen werden. Bis 2004 wurde das Gebäude durchgreifend saniert, so dass 2006 eine neu konzipierte Ausstellung eröffnet werden konnte.


Informationen:

Kranenburg
Kranenburg ...ehemalige Stadtwindmühle...


Seit dem Jahr 2006 wird im Mühlenturm die ortsgeschichtliche Dauerausstellung Geschichte im Turm präsentiert. Auf den fünf Geschossebenen werden die Bereiche "Frühes Leben in unserer Region", Frühe Kulturen am Niederrhein, Siedlung und Herrschaft, Glaube und Kirche, sowie Von der Windmühle zum Wahrzeichen abgehandelt.


Adresse:

Museum Katharinenhof

Mühlenstraße 9
47559 Kranenburg

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag: 14.00 - 17.00 Uhr

Internet: www.museumkatharinenhof.de

Die Ausstellungen konzentrieren sich auf drei Bereiche: Katharinenhof, Mühlenturm und Stadtscheune;


Mühlen am Niederrhein und im Ruhrgebiet

Burg Zelem

Kranenburg - Mehr
Kranenburg - Mehr Burg Zelem - Foto: J. Arden


Haus Zelem befindet sich im Kranenburger Ortsteil Mehr. Im 12. Jahrhundert wurde die Burg Zelem erstmals urkundlich erwähnt, bzw. wurde die Burg als Zuphtensches Lehen unter den Gütern der Abtei Echternach aufgeführt. Die steinerne Anlage wurde im 15. Jahrhundert zu einer dreiflügeligen Burg erweitert. Mitte des 16. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau im Renaissance-Stil. Die heutige Substanz spiegelt mit Burgturm sowie polygonalen Ecktürmen den Grundtyp der Wehranlage in der Düffel wider. Burg Zelem wurde Anfang des 21. Jahrhunderts umfangreich durch den heutigen Besitzer Jochen Arden restauriert.

Nähere Informationen zur Burg Zelem in Mehr, einem Ortsteil von Kranenburg, finden Sie hier....!


Wandertipp

Kranenburg
Kranenburg Impressionen


Was bietet sich zur Besichtigung an: neben dem Besuch der beiden Kirchen Kranenburgs und eines Museums empfiehlt sich ein Rundgang durch den sehenswerten alten Kern der Stadt mit kleinen Gassen und wunderschönen alten Häusern, die hier und da auch einen Einblick in die dahinter liegenden schön gestalteten Gärten gewähren. Des weiteren lohnt ein Rundgang um die alte Stadtbefestigung und entlängs des ehemaligen Stadtgrabens. Sehr schön ist der Anblick der erhaltenen Türme und Mauern. Auch ein alter Mühlenturm fügt sich elegant in das mittelalterliche Stadtbild. Entlang dieses Ganges sind auch die Stationen des Kreuzwegs zu sehen. Im Anschluß an Ihren Rundgang können Sie sich in einem Café mit angeschloßener Bäckerei stärken- mit schöner Aussicht auf den neu gestalteten Marktplatz - oder in einem Restaurant Ihrer Wahl einkehren. Auch eine Eisdiele finden Sie in Kranenburg. Weitere Aktivitäten finden Sie unter diesem Artikel!


Besucherzentum "De Gelderse Poort"

Kranenburg
Kranenburg Kranenburger Bruch


Mit den Gebieten "Kranenburger Bruch" "Düffel", "Emmericher Ward", "Hetter – Millinger Bruch" und "Rindernsche Kolke" gehören wichtige Kernflächen des EU-Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" zum Arbeitsgebiet des Naturschutzbundes. Mit dem NSG "Geldenberg" im Reichswald betreut die Station außerdem seit 1999 erstmals ein Waldnaturschutzgebiet, das ein völlig neues und anderes Know-how erfordert. Bekannt ist die Station in Kranenburg auch wegen ihrer Aktivitäten zum Schutz der überwinternden arktischen Wildgänse: Seit der Saison 1992/1993 bietet die NABU-Station geführte Busexkursionen zu den Rastplätzen der Gänse an.


Kranenburg
Kranenburg Naturschutzgebiet Kranenburger Bruch - Bildquelle: Wikipedia (Public domain)


Das Besucherzentrum „De Gelderse Poort“, dessen Betreiberin die NABU-Naturschutzstation ist, ermöglicht es, die traditionell starke Öffentlichkeitsarbeit und Besucherlenkung der Station gemeinsam mit der Gemeinde Kranenburg, dem Forstamt Kleve und örtlichen Vereinen weiterzuentwickeln. Aufgrund der Nähe zu zwei Ballungsräumen mit rund 15 Millionen Einwohnern und einem geänderten Freizeitverhalten nimmt der Erholungsdruck am Niederrhein zu. Nur eine offensive Umweltbildung und eine aktive Besucherlenkung wird die Naturwerte vor den Gefahren einer ausufernden touristischen Entwicklung bewahren können. In „De Gelderse Poort“ besteht in Hinblick auf sanften Tourismus hohes Entwicklungspotenzial, so dass sich hier für die NABU-Station zukünftig weitere Möglichkeiten eines nachhaltigen Engagements ergeben werden.


Zwei Länder Route (2LR)

Infotafel 2 Länder Route
Infotafel 2 Länder Route Fahrradrouten


Die Zwei Länder Route (2LR) ist ein Radwanderweg der Euregio Rhein - Maas - Nord und führt über rund 275 km von Aachen nach Nijmegen. Sie heißt die „Route mit den vielen Gesichtern“ und verbindet die beiden Kaiserpfalzen Aachen und Nijmegen und ist im wahrsten Sinne des Wortes „grenzenlos“ – die Zwei-Länder-Route. Die Strecke wechselt immer wieder zwischen Deutschland und den Niederlanden hin und her. Nicht zuletzt deshalb wurde die touristische Attraktion vor einiger Zeit schon zum zweiten Mal mit finanziellen Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Ein Teil dieser Route berührt auch die Gemeinde Kranenburg und endet im niederländischen Nijmegen.


Arcen

Arcen (NL) - Wasserschloss Arcen
Arcen (NL) - Wasserschloss Arcen ...sehr bekannt ist der Schlosspark...


In der abwechslungsreichen Landschaft der Maasdünen haben sich mit dem "Zwartwater"- gemeint ist ein alter Maasarm - den Ravenvennen" und dem "Geldersch Vließ" (Moorgebiet) ökologisch wertvolle Feuchtgebiete von hohem Rang erhalten. Neben dem hübschen Ortskern von Arcen ist das Wasserschloss Arcen sehenswert. Der alte Herrensitz aus dem Jahre 1763 mit Vorburg (älter- etwa 1653) wird noch wie Haus Steprath von einem kompletten Grabensystem umgeben. Die ausgedehnten Schlossgärten sind mit ihrer reichhaltigen Flora, mit dem Tropenhaus und weiteren Erholungseinrichtungen eine besondere Attraktion in dieser Gegend. Bekannt und beliebt ist auch das schöne Thermalbad in Arcen.


Herrensitzroute

Herrensitzroute
Herrensitzroute


Acht Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage der Radwanderbroschüre "Herrensitz-Route", ist das grenzüberschreitende Radwanderangebot beliebter denn je zuvor. Dem Radwanderer stehen 15 Routen für ausgiebige und grenzenlose Radtouren zur Auswahl. Mit einer Gesamtlänge von ca. 500 km entlang der Herrensitz-Route an Maas und Niers sind Tagestouren genauso reizvoll - die Rundkurse sind von 34 bis 60 km lang - wie mehrtägige und kombinierte grenzüberschreitende Entdeckungsreisen. (Broschüre erhältlich bei den jeweiligen Stadttouristikbüros oder lokal in guten Buchhandlungen)

Radwanderkarte mit Begleitheft (ISBN: 978-3-85000-253-0, Esterbauer-Verlag) im Buchhandel für 7,90 € erhältlich.

Achtung - Hinweis: Aufgrund der Umstellung auf das Knotenpunktsystem im Kreis Kleve wird die Beschilderung und Wegweisung für die Herrensitz-Route an Maas und Niers auf deutscher und niederländischer Seite komplett abgebaut.


Via Romana

Via Romana
Via Romana


Für Radfahrer empfehle ich zusätzlich noch die Fahrradtour entlang der alten Römerstraße Via Romana. Die Länge der Via Romana Xanten - Nijmegen - Xanten beträgt insgesamt 257 Kilometer. Dabei entfallen auf die Südroute 159 Kilometer und auf die Nordroute knapp 100 Kilometer. Wegequalität & Verkehr: Die Wegequalität an der Via Romana ist im Großen und Ganzen hervorragend. Auf der ganzen Strecke gibt es nur zwei eher kurze Abschnitte, die vor allem bei Regen schlechter zu befahren sind. Hinsichtlich des Verkehrs sieht es ähnlich aus, zirka 6 mehr oder weniger kurze Abschnitte verlaufen in mäßig starkem Verkehr.


Nord - und Südroute

Kranenburg
Kranenburg Impressionen


Die Via Romana ist durchgehend beschildert durch ein sechseckiges Schild mit einem eigenen Symbol. Die Route ist in Nord- und Südroute geteilt. Richtungspfeile in der Natur geben den jeweiligen Verlauf der Route an. Die roten Pfeile führen stets in Richtung Xanten, die grünen Pfeile in Richtung Nijmegen. Wo sich Nord- und Südroute sehr nahe kommen, ist auf den Schildern der Südroute ein Z für Zuid/Süd angebracht und auf jenen der Nordroute ein N für Nord. Sind an Kreuzungen keine Schilder angebracht, so verläuft die Route in der Regel geradeaus weiter.


Neben diesen sechseckigen Schildern der Radwanderroute tauchen entlang der Hauptverkehrsstraßen auch rechteckige, braune Hinweisschilder auf, die in erster Linie die Autofahrer auf die Via Romana aufmerksam machen sollen.

Für weitere Informationen:

Maria Bartjes
Am Schloss 5
D-47551 Bedburg-Hau

Telefon: 02824-999971 - Fax: 02824-999975

Internet: www.via-romana.de
E-Mail: info@via-romana.de


Quellennachweis:

Wappen von Kranenburg
Wappen von Kranenburg Grafik: Wikipedia (gemeinfrei)


1.: Informationen zum Museum Katharinenhof stammen aus dem Artikel der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 18.03.2015!

Eine kleine Bildergalerie zur Stadt Kranenburg am Niederrhein finden Sie hierunter. Weitere Informationen zur Stadt Kranenburg am Niederrhein finden Sie hier....!

Informationen zum Thermalbad Arcen finden Sie hier....!



Fotos aus Kranenburg