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Pauluskirche

Bochum - Innenstadt
Bochum - Innenstadt Pauluskirche



Überblick

Bochum - Innenstadt
Bochum - Innenstadt Pauluskirche



Die evangelische Pauluskirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Bochum-Mitte in Nordrhein-Westfalen. Sie befindet sich an der Grabenstraße, mitten im pulsierenden Bochumer Stadtleben, auf einem kleinen Platz umgeben von ein paar schönen alten Bäumen. Die Pauluskirche gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Bochum. Es ist ein schöner Ort, um etwas Entspannung zu finden und Ablenkung vom Trubel der Großstadt. Protestanten und Katholiken hatten sich nach der Reformation zunächst lange und nicht immer einvernehmlich die einzige Kirche Bochums, die heutige katholische Propsteikirche, geteilt. 1655 begann die lutherische Gemeinde mit dem Bau eines eigenen Gotteshauses auf dem Gelände des einstigen Brunsteinhofes. Das als Renaissance-Saalbau mit Holzgewölbe errichtete Kirchengebäude wurde zwischen 1655 - 1659 errichtet.




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Bochum - Innenstadt Pauluskirche - Seitenansicht


Ab 1787 begannen umfangreiche Renovierungsarbeiten, weil das Kirchengebäude mittlerweile bereits baufällig war. 1879 erfolgte die Umbenennung der „lutherischen Kirche“ in „Pauluskirche“. Von den Kriegsereignissen des Zweiten Weltkriegs schwer getroffen, wurde die Pauluskirche von 1949 - 1950 wiederaufgebaut. Die Architekten des Kirchengebäudes waren Karl-Ernst Prein und Kurt Peter Kremer. Heute wirkt die Kirche an der Grabenstraße umgeben von hohen und modernen Gebäuden fast ein wenig verloren.


Pauluskirche

Bochum - Innenstadt
Bochum - Innenstadt Pauluskirche an der Grabenstraße/Pariser Straße in Bochum - Foto: Wikipedia - Autor: Frank Vincentz - Lizenz: s.u.


Die Pauluskirche gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Bochum. Sie liegt mitten in der Fußgängerzone der Bochumer City zwischen Kaufhäusern und Geschäften. Protestanten und Katholiken hatten sich nach der Reformation zunächst lange die seinerzeit einzige Kirche Bochums, die heutige katholische Propsteikirche, geteilt. Im Jahr 1655 begann daher die lutherische Gemeinde mit dem Bau eines eigenen Gotteshauses. Das als Renaissance-Saalbau mit Holzgewölbe errichtete Kirchengebäude wurde zwischen 1655 - 1659 erbaut. 1659 erfolgte die Einweihung der Kirche. Well der Gemeinde Geld fehlte, kamen Spenden aus Dänemark, Schweden, Kurland und Holland. Die Pauluskirche ist nicht nach Osten und damit nach Jerusalem ausgerichtet, sondern folgt ganz pragmatisch dem Verlauf des damaligen Stadtgrabens.


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Bochum - Innenstadt Pauluskirche


Das war möglich, weil der Gottesdienst im lutherischen Verständnis nicht mehr an eine solche Ausrichtung gebunden war. Ab 1787 begannen umfangreiche Renovierungsarbeiten, weil das Gebäude mittlerweile bereits baufällig war. 1879 erfolgte die Umbenennung der „lutherischen Kirche“ in „Pauluskirche“. 1902 bis 1903 wurde die Kirche mit großen neugotischen Fenstern ausgestattet. Von den Kriegsereignissen des Zweiten Weltkriegs schwer getroffen - wie fast die gesamte Innenstadt von Bochum - brannte das Kirchengebäude infolge eines Bombenangriffs am 12. Juni 1943 bis auf die Außenmauern nieder. Die Kirche wurde nach dem Krieg von 1949 - 1950 in vereinfachten Formen wieder aufgebaut und erhielt damit ihr heutiges, eher einer mittelalterlichen Dorfkirche entsprechendes Aussehen.


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Bochum - Innenstadt Skulptur „Trauernde Alte“
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Bochum - Innenstadt Portal der Pauluskirche


Um die Pauluskirche im Stadtbild besser zur Wirkung zu bringen, wurde ihr Turm 1949 erhöht, ein kleiner Platz geschaffen und die unmittelbare Nachbarbebauung niedrig gehalten. Die modernen Fenster im Altarraum, um 1960 vom Bochumer Künstler K. Willy Heyer geschaffen, zeigen die drei Stationen der Wandlung des Saulus zum Paulus, dem Namenspatron der Kirche. Die Architekten des Kirchengebäudes waren Karl-Ernst Prein und Kurt Peter Kremer. 1974 wurde der Innenraum der Pauluskirche erneut nach Plänen von Kurt Peter Kremer umgestaltet. Neben der Kirche erinnert die Figur „Trauernde Alte“ des bedeutenden Kölner Bildhauers Gerhard Mareks an die Schrecken des schwersten Bombenangriffes auf Bochum am 4. November 1944.


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Bochum - Innenstadt Gedenkplatte vor der Pauluskirche


Sie wurde 1955 enthüllt und ist aus Basaltlava gehauen. Dargestellt ist ein alte Frau, die - wohl vergeblich - nach jemandem ausschaut. Vor der Figur ist eine Gedenkplatte im Boden den Opfern von Gewaltherrschaft und Krieg 1933 - 1945 gewidmet. Heute wirkt die Kirche an der Grabenstraße umgeben von hohen und modernen Gebäuden fast etwas verloren.


Textquelle: Kortumgesellschaft Bochum - unterstützt durch den Kemnader Kreis e.V.!


Informationen:

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Bochum - Innenstadt Bochumer Weihnachtsmarkt 2011, Grabenstraße mit Pauluskirche in Bochum - Foto: Wikipedia - Autor: Frank Vincentz - Lizenz: s.u.



Über dem Kirchenportal der Pauluskirche ist folgender Spruch zu lesen:

Pax intrantibus – salus exeuntibus

Friede beim Eingang, Heil beim Ausgang


Adresse:

Pauluskirche

Grabenstraße 9,
44787 Bochum

Telefon: +492349129126

Internet: kg-bochum.ekvw.de/bezirke/pauluskirche-innenstadt/



Propsteikirche St. Peter und Paul

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Bochum - Innenstadt Propsteikirche St. Peter und Paul - Innenansicht


Die Propsteikirche St. Peter und Paul ist die älteste Kirche Bochums. Bereits zwischen 785 und 800 wurde von Kaiser Karl dem Großen auf dem Gelände ein Reichshof angelegt. Nach dem großen Stadtbrand von 1517 wurde die Kirche als gotische Hallenkirche wieder aufgebaut und seitdem mehrfach umgebaut und renoviert. Im Innern der Propsteikirche sind zahlreiche Kunstwerke aus verschiedenen Epochen zu sehen. Hervorzuheben sind der romanische Taufstein aus der Zeit um 1175, der Reliquienschrein der Heiligen Perpetua und ihrer Sklavin Felicitas sowie der Hochaltar mit seiner Christusfigur aus dem Jahr 1352. St. Peter und Paul ist seit 1888 Propsteikirche.


Herne

Herne
Herne Evangelische Kreuzkirche


Herne ist eine Großstadt und liegt mitten im Ruhrgebiet. Die Stadt zählt etwa 161 000 Einwohner und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen. Herne ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Harrani ist der ursprüngliche Name der Stadt und wird erstmals um 880 im Steuerregister der Benediktinerabtei Werden erwähnt. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen, durch die umliegende Gemeinden, darunter die ehemalige Großstadt Wanne-Eickel, nach Herne eingegliedert bzw. mit dieser Stadt zusammengelegt....

Weitere Informationen zur Stadt Herne im Ruhrgebiet finden Sie hier....!


Quellenangabe:

Wappen von Bochum
Wappen von Bochum Bildquelle: Wikipedia (gemeinfrei)


1.: Die Informationen zur Geschichte von Bochum basieren auf dem Artikel Bochum (Stand vom 31.07.2021) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Die Fotos "Pauluskirche an der Grabenstraße/Pariser Straße in Bochum; Bochumer Weihnachtsmarkt 2011; (2 Fotos) - Autor: Frank Vincentz" stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und sind lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported [24 KB] .


Fotos Stadt Bochum - Pauluskirche