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Erin-Park

Castrop-Rauxel - Erin-Park
Castrop-Rauxel - Erin-Park Blick auf die künstliche Halde



Überblick

Castrop-Rauxel - Zeche Erin
Castrop-Rauxel - Zeche Erin Fördergerüst von Schacht 7 der Zeche Erin



Die Zeche Erin war ein Steinkohle-Bergwerk in Castrop-Rauxel. Sie befand sich etwa 600 Meter westlich der Stadtmitte und war somit von jedem Punkt der Stadt erkennbar. Der Betriebsbeginn der Zeche Erin war im Jahr 1867 und das Betriebsende im Jahr 1983. Nachfolgend wurden auf dem ehemaligen Zechengelände ein Technologie- und Gewerbepark konzipiert. Alle anderen Flächen wurden als Grünflächen ausgewiesen und bilden heute den Erin-Park. Eines der letzten Relikte auf dem ehemaligen Zechengelände ist das etwa 68 Meter hohe Fördergerüst über Schacht 7. Im Jahr 1858 konsolidierte der irische Bergbauunternehmer William Thomas Mulvany mehrere Grubenfeldbesitztümer im Gebiet von Castrop. Als Erinnerung an seine Heimat erhielt das neue Grubenfeld den Namen der Göttin Erin, eine Form des gälischen Namens Eire, der für Irland steht.




Castrop-Rauxel - Erin-Park
Castrop-Rauxel - Erin-Park Impressionen


In den Folgejahren ereigneten sich mehrere Schlagwetterexplosionen mit Todesopfern, ferner führten starke Wassereinbrüche immer wieder zu Betriebsunterbrechungen, die die Kapitaldecke der Betreibergesellschaft erheblich schwächten. 1877 meldete die Preußische Bergwerks- und Hütten-AG Konkurs an. Bereits 1882 gründete Friedrich Grillo eine neue Gewerkschaft Erin. Mulvany konzentrierte sich danach nur noch auf seine beiden Bergwerke Hibernia und Shamrock und nahm diese in seinen Bergbaukonzern Hibernia AG auf. 1887 erwarb die Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) die Zeche Erin nebst Kokerei.


Ende einer Ära

Castrop-Rauxel - Erin-Park
Castrop-Rauxel - Erin-Park Impressionen


Das Jahr 1983 bedeutete das Aus für die Zeche Erin mit dem letzten Eigentümer- dem Eschweiler Bergwerks-Verein (EBV). Die jäh einsetzende Absatzkrise ab 1982 führte beim EBV zum Entschluss, sich nach und nach aus dem Bergbaugeschäft zurückzuziehen. Die Zeche Erin, die nach fast 120-jähriger Fördertätigkeit keine ausreichenden Kapazitätsreserven mehr hatte, wurde zur Stilllegung festgeschrieben. Am 23. Dezember 1983 erfolgte die Stilllegung des Förderbetriebes. Die Kokerei wurde 1984 gelöscht. Mit der Stilllegung beendete die erste und auch letzte fördernde Zeche Castrop-Rauxels die Ära des Steinkohlebergbaus der Stadt. [1]


Castrop-Rauxel - Zeche Erin
Castrop-Rauxel - Zeche Erin Fördergerüst der Schachtanlage 7 - Zeche Erin
Castrop-Rauxel - Erin-Park
Castrop-Rauxel - Erin-Park Impressionen


Wie in anderen Bergbaustädten nach Stilllegung von Zechen auch, stand die Stadt Castrop-Rauxel vor dem Problem, neue Arbeitsplätze zu schaffen und das Gelände der einstigen Schachtanlagen wirtschaftsfördernd zu vermarkten. So entstand auf dem Gelände der Zeche Erin 1/2/4/7 mit einigen alten Nebengebäuden sowie auf den Freiflächen der früheren Kokerei ab 1985 ein Technologie- und Gewerbepark. Die restlichen Flächen wurden begrünt und unter Einschluss alter Relikte der Zeche Erin wie z.B. dem Fördergerüst von Schacht 7, einer Seilscheibe und einer künstlich gestalteten Abraumhalde sowie den Stahl- und Betonsockeln der einstigen Öfen der Kokerei zum Erin-Park umgestaltet.


Erin-Park

Castrop-Rauxel - Erin-Park
Castrop-Rauxel - Erin-Park Plan des Erinpark im ehemaligen Gelände der Zeche Erin - Foto: Wikipedia - Autor: Frank Vincentz - Lizenz: s.u.


In Erinnerung an seine irische Heimat gab der Bergbauunternehmer William Thomas Mulvany einst seinen Grubenfeldern im Gebiet von Castrop den Namen „Erin“. Die Gestaltung des heutigen Landschaftsparks Erin verweist auf die landschaftlichen Strukturen der „Grünen Insel“. Geometrische Formen und eine Topografie mit sanften Hügeln, Graslandschaften und Bachläufen symbolisieren die Gegensätze zwischen der vegetationsreichen Traumlandschaft und Kargheit Irlands. Das räumliche Konzept des Parks basiert auf einem Achsenkreuz. Die Hinterlassenschaften der früheren Kokerei wurden in zwei Landschaftsbauwerken eingekapselt, die das Gelände gliedern.


Castrop-Rauxel - Erin-Park
Castrop-Rauxel - Erin-Park Erinpark im ehemaligen Gelände der Zeche Erin - Foto: Wikipedia - Autor: Frank Vincentz - Lizenz: s.u.


Der heutige Dienstleistungs-, Gewerbe- und Landschaftspark Erin ist ein Paradebeispiel für jene Projekte, die unter dem Leitbild „Arbeiten im Park“ im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park entwickelt und realisiert wurden. Besonders wichtig bei der Neunutzung von ehemaligen Industriebrachen mitten in der Stadt oder in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft waren u. a. hohe architektonische Qualität, ein etwa fünfzigprozentiger Grünflächenanteil sowie Zugang für alle Menschen.

Entstanden ist eine der größten Parkanlagen mit gewerblicher Nachfolgenutzung auf einem ehemaligen Zechengelände im Emscher Landschaftspark. Zentrales Wahrzeichen im Park ist der Förderturm Erin.

Textquelle: Informationen vor Ort!


Castrop-Rauxel

Castrop-Rauxel - City
Castrop-Rauxel - City Altstadtmarkt


Castrop-Rauxel bezeichnet sich selbst als Europastadt im Grünen. Sie ist eine große kreisangehörige Stadt im Kreis Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Ruhrgebietsstadt wird im Regionalverband Ruhr (RVR) durch den Kreis Recklinghausen vertreten und ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. In der Landesplanung Nordrhein-Westfalens ist Castrop-Rauxel als Mittelzentrum eingestuft. Castrop-Rauxels Stadtbild war im 19. und 20. Jahrhundert stark durch den Bergbau geprägt....

Weitere Informationen zur Stadt Castrop-Rauxel im Ruhrgebiet finden Sie hier....!


Herne

Herne
Herne Evangelische Kreuzkirche


Herne ist eine Großstadt und liegt mitten im Ruhrgebiet. Die Stadt zählt etwa 161 000 Einwohner und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen. Herne ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Harrani ist der ursprüngliche Name der Stadt und wird erstmals um 880 im Steuerregister der Benediktinerabtei Werden erwähnt. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen, durch die umliegende Gemeinden, darunter die ehemalige Großstadt Wanne-Eickel, nach Herne eingegliedert bzw. mit dieser Stadt zusammengelegt....

Weitere Informationen zur Stadt Herne im Ruhrgebiet finden Sie hier....!


Quellenangabe:

Wappen der Stadt Castrop-Rauxel
Wappen der Stadt Castrop-Rauxel Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


1.: Die Informationen zur Geschichte der Zeche Erin in Castrop-Rauxel basieren auf dem Artikel Zeche Erin (Stand vom 07.02.2020) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [27 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Die Fotos "Plan des Erin-Park im ehemaligen Gelände der Zeche Erin; Erinpark; (2 Fotos) - Autor: Frank Vincentz" stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und sind lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported [24 KB] .


Fotos Zeche Erin - Erinpark